Nage-Kammer im Terrarium
Tipps und Anregungen Bastelvorschlag Beschäftigung
Die kleinen Nasen der Rennmäuse sind sehr empfindlich. Wenn Reste von zernagten Zweigen in der Einstreu liegen, können sie leicht verletzt werden. Dauernd muss man die Überreste von Zweigen aus der Einstreu entfernen oder wenn es dann zu viele sind, die gesamte Einstreu austauschen.
Rennmäuse sind Nagetiere und Nagen ist ein natürlicher Trieb. Sie haben messerscharfe Nagezähne, die schnell nachwachsen und nur beim Nagen abnutzen. Immer sollte ausreichend Nagematerial angeboten werden. Nur die kleinen Holzstückchen in der Einstreu stören.
Weil die Nagezähne der Wüstenrennmaus ständig nachwachsen, muss ausreichend Nagematerial vorhanden sein. Nur durch Nagen nutzen die Zähne ausreichend ab. Deswegen lege ich häufig kleine Zweige in das Terrarium
Die zernagten Reste vermischen sich schnell mit der Einstreu. Das möchte ich eigentlich verhindern und suchte nach einer cleveren Lösung.
Am liebsten wäre mir, ich könnte die Holzstückchen getrennt von der Einstreu entnehmen.
Schluss mit Holzstückchen in der Einstreu
Ich habe darüber nachgedacht eine kleine Box in das Terrarium zu stellen oder sogar eine eigene Kammer einzurichten, die ausschließlich zur Aufnahme der Zweige und dünnen Äste dienen soll?
Sie könnte mit 25 cm Höhe an einer Seite als Auflage für eine Ebene dienen und damit ganz nebenbei noch einen weiteren praktischen Zweck erfüllen.
Den Inhalt kann man viel leichter und öfter entsorgen und man muss nicht dauernd die kleinen Holzstückchen aus der Kleintierstreu heraussuchen.
Wenn der oben aufliegende Boden einer Ebene eine kleine Box abdeckt, bohrt man zwei 40 mm Rundlöcher als Zugang. In die Box würde ich dann jede Menge Nagematerial, Birkenzweige usw. hineingeben. Durch die Trennung von der gewöhnlichen Einstreu hat das den wunderbaren Effekt, dass die winzigen Holzstückchen nach dem Zernagen nicht in der Streu umherfliegen und die Nasen der Renner verletzen könnten.
Das zernagte Material verbleibt in der Box und findet sich nicht in der Einstreu. Statt einer soliden Box aus Holz funktioniert eine geschlossene Pappschachtel mit nur einem Einstieg ebenso.
Nage-Box
Nagematerial zum Befüllen - Bildübersicht
Birkenzweige
Weiden- / Plantanenzweige
Birkenzweige
Kirschbaum Zweige
Haselnuss-Zweige
Weinreben
Alternative Wahl - holzfreies Nagematerial
Wer sich trotz meines Lösungsvorschlags zur Trennung von Einstreu und Holzresten gegen eine Gabe von Zweigen und Ästen entscheidet, wird auf Nagematerial aus Pappe zurückgreifen. Natürlich kann man auch Holzwolle, Stroh, Heu und Papierstreifen anbieten.